A PROPOS
Von Emmo Diem
Schon Xenophanes von Kolophon in Kleinasien (ca. 570 - 478 v. Chr.) war bereit, einer neuen Art von
Gemeinschaft die Hand zu reichen.
Vielleicht war dieser vorsokratische Philosoph und Dichter, der als Vagant selbstsicher durch die
Lande zog und angeblich bis nach Ägypten vordrang, einer der ersten Wegbereiter der neuen
Religionssoziologie. Ein Rest seiner kontroversiell geführten Elegien (Klagelieder) und Silloi
(Spottgedichte) machten einst treffend die Runde, sodass ihn Albert Regenfelder guten Gewissens
als „Anti-Homer“ bezeichnen konnte. Ihm zufolge schufen nicht Götter die Menschen, sondern die
Menschen die Götter. Dazu meinte Karl Popper (+1994): „Nicht von Anfang an haben Auserwählte
den Menschen alles gezeigt.“ (Siehe dazu auch Emmo Diem in CUI BONO). Nicht nur aus diesem
Grund war es auch später möglich, dass die Soziologie als wissenschaftliches Geschehen noch
Früchte vom Baum der Erkenntnis pflücken konnte.
R E L I G I O N
und
S O Z I O L O G I E
Der Denker in Aevum
Xenophanes,
Wegbereiter
der Soziologie
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