A PROPOS
Von Emmo Diem
Es ist unumstritten, dass die griechische Astronomie auf babylonischer Kosmologie fußt. Fügt man diesem Wissen noch ein allegorisches Bild von Andreas Cellarius (1596 - 1665) bei, darf sich jeder Betrachter auch an landläufigen Denkern erfreuen: an Hipparchos, Ptolemaios, Kopernikus, Tycho de Brahe, Galileo Galilei und Johannes Keppler.
Unter dem Himmelsbogen des Frontbildes sitzt die personifizierte Astronomie in Gestalt einer Dame.
Ihr zu Füßen findet der aufmerksame Beobachter eine Armillarsphäre (Sphäre von Gürtelkreisen), die sich im Rahmen einer Kugel vom Firmament kommend, auf der Erde fortsetzt.
Das erinnert an die Mystik der Pythagoräer, die sich das Universum in Sphären vorstellen. Darunter vermuteten Forscher durchsichtig angeordnete Hohlkugeln, an denen drehende Himmelskörper befestigt waren. Der Fixsternhimmel wurde in dem Zusammenhang zur Himmelskuppel.
S P H A E R E N
D E S
E I N E N
Geist und Seele
Andreas Cellarius: Atlas coelestis
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