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Miscellanea


A PROPOS

Wege zum Heil /2


Von Emmo Diem

Denen ging es noch nicht um die Schöpfungslüge. Die hat u. a. der britische Zeitgenosse
Dawkins ausführlich behandelt. Der verwies auf Fossilien (Reste vergangener erdgeschicht-
licher Zeitalter) und erklärte Rehpinscher und Rosenkohl zu Belegen der experimentellen
Evolution. Kurz darauf entdeckten Wissenschaftler, dass sich beim Bartenwal auch Reste
von Beinen befänden.

So ins Detail sind natürlich die Milesischen Naturphilosophen noch nicht gegangen.

Einer der Ersten dieser Weisen, T h a l e s von Milet, ca. um 640 v. Chr. geboren, war ein weitgereister Staats- und Kaufmann, der sich mit Hilfe eines Stabes bereits um die Höhe der ägypt. Pyramiden bemühte. Lange Zeit galt er als Ahnherr der antiken und modernen Naturerkenntnisse. Er beachtete den Unterschied zwischen dem kreisenden Okeanos und dem Hydros (griech. = Wasser), der lebensspendenden Bewegung.

A n a x i m a n d r o s, ein Zeitgenosse des Thales, sah die Ursache alles Seins in einem unbestimmbaren, grenzenlosen Etwas, das Kaltes, Warmes, Trockenes und Feuchtes absondert.

Ein anderer Weiser der „berühmten Sieben“ war A n a x i m i n e s. Der beschrieb die Luft als Urstoff.

Das Gemeinsame der Milesier liegt in dem kühnen Versuch mit naturwissenschaftlichem Denken, die Vielfalt der Erscheinungen auf einen Erststoff zurückzuführen. Dabei darf man nicht außer Acht lassen, dass diese Überlegungen sich erst wenig vom Animismus (Glaube an die Beseeltheit von Menschen, Tieren, Pflanzen und Dingen), dem Urtyp eines religiösen Aufkommens entfernt hatten.

Als zusätzlicher Begleiter des Animismus fungierte der Anemos (griech. = Windhauch), den man
später Seele nannte.

Damit will ich wieder zur Basis aller Weltanschauungen zurückkommen. Hier handelte es sich
anfangs um schriftlose Hinweise von Jägern und Sammlern, welche vorrationale - aus einfachen
Überlegungen sprießende Erkenntnisse - offenlegten. Da gab es keinen Stifter, keine Religions-
urkunde und keine fixierte Lehre (siehe E. Damann: Grundriss der Religionsgeschichte). Im
Rahmen dieses Denkens wurden verschiedenste Ereignisse miteinander verknüpft. So tötete man
Götter, aus denen dann wichtige Pflanzen entsprossen (vergleiche dazu auch Emmo Diem in:
GEHEIMBÜNDNISSE Absatz „Antike Mysterien“). Dazu haben Denker festgestellt, dass altes
Gut sich bei Naturvölkern kreisförmig bewegt und deshalb wiederkehrt, während das „Erschauen“
von neuen Zusammenhängen bei Kulturvölkern linear und zielstrebig verläuft.

 Evolutionstheoretiker
 R. Dawkins
 Animismus heute

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