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Miscellanea


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ZWERG NASE

Und seine Beziehung zu den    BAROMETERMACHERN AUF DER ZAUBERINSEL /2
Von Emmo Diem

Aber der Bildungsweg Raimunds begann ganz anders. Mit 18 Jahren nahm er eine Zuckerbäckerlehre in Angriff, wandte sich dann aber plötzlich seiner geheimgehaltenen Sehnsucht, der Schauspielerei und dem Stückeschreiben zu. Seinem 2. Vornamen, Jakob, war er bereit ein Denkmal zu setzen. Damit öffnete er der Allegorie, dem bildhaften Geschehen und dem frühen Realismus ein neues Tor.

Raimund mischte sein Erstlingswerk, einer Zauberposse, mit Hilfe der Sage des Fortunatus und einem Hauff-Märchen (ZWERG NASE) zu neuem Geschehen. Das hat es mir ermöglicht, das Stück als Werkzeug der Gegenwart zu verwenden.

Beginnen wir mit dem lateinischen Ruf: „Vivant sequentes“. Die Nachfolgenden mögen es gut haben!

Sorgen sie sich doch unter Beachtung des von E. Torricelli 1643 erfundenen Barometers
nicht nur um den Luft- und Blutdruck, die Fähigkeit des positionierten Quecksilbers und um
das Wohlbefinden des Einzelnen.

Das alles habe ich im Rahmen einer Seance (spiritistischen Sitzung) erfahren; es ist
deshalb nur schwer nachvollziehbar.

Im Mittelpunkt steht Jakob, für dessen Zuname Raimund eine besondere Vorliebe hatte.
Dieser Bevorzugte lebte zusammen mit Mutter Hanne in Rouen, einem alten Zentrum der
Normandie, das heute Sitz des Erzbischofs der Gegend ist. Früher befand sich dort das
normannische Parlament und 1432 wurde hier Jeanne d’Arc verbrannt.

Eines Tages kam zum Gemüsestand Hannes eine Zauberin. Die machte ihr die Waren schlecht. Jakob beschimpfte die Alte und wegen dieses Aufwands bekam er eine lange Nase verpasst. Ab diesem Zeitpunkt wurde er nur noch Zwerg Nase genannt.

Nun wird die ganze Geschichte an einen neuen Ort verlegt. Dort treffen wir auf Mimi. Ihr
Name ist von hebräischer bzw. griechisch-lateinischer Herkunft. Das entspricht dem
Namen Mariens. Manche leiten diese Eigentümlichkeit (weniger sachlich) von Hermine ab.

Mimi kam von Götaland (Got(t)land), das hoch im Norden liegt, kannte sich mit Zauber-
sprüchen aus und war zusätzlich in der Botanik bewandert. Deshalb konnte sie den armen
Jakob später von seinem gewaltigen Gesichtsvorsprung befreien. Aber der Junge war
unterdessen auch nicht faul. Wegen seines guten Riechers, wurde er zum Kochen heran-
gezogen.

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